Renovation der zinspflichtigen Güter des Mainzer Klosters St. Agnes in Ober-Olm, 1684
Abkürzung
C2, Nr. 394/6
Text
alte Signatur: C2 R 91f
Renovation der dem Kloster St. Agnes zu Mainz zinspflichtigen Güter in Ober-Olm durch Oberschultheiß Michael Hohnecker, Unterschultheiß Joachim Kämmerer und sechs genannte Schöffen des Gerichts Ober-Olm 1684 März 10
Die Renovation besteht aus zwei Teilen: Der eine Teil ist eine Übersicht, die für jeden Zinspflichtigen eine Kurzangabe des Gutes, die Abgabenhöhe sowie eine Nummber beinhaltet; hier komplett kopiert als fol. 11-17. Der andere Teil ist eine detaillierte Aufstellung anhand der in der Übersicht aufgeführten Nummern.
Übersicht: [fol. 12r] Antoni Serbunth [No.] 41 vom 1/2 virttel halb zu Kolben Kumpf: 0 Maß: 2 Echtmaß: 0 [No.] 42 von 1 1/2 virttel halb undtig dem Hebberg Kumpf: 0 Maß: 3 Echtmaß: 3 3/4
[fol. 13v] Andreaß Öhlig [No.] 20 von 3/4 ahm kurtzen Weg Kumpf: 4 Maß: 3 Echtmaß: 2 [No. 26] vom 1/4 obig ... Weg Kumpf: 1 Maß: 1 Echtmaß: 0
[Die Maßangaben sind schwer lesbar; das erste ist wohl Kumpf (ca. 8 Liter), dann möglicherweise Maß (vermutlich ca. 2 Liter), das letzte offenbar Echtmaß (ca. 0,25 Liter). Die meisten übrigen Zinspflichtigen zahlen Abgaben in Höhe von mindestens einem Kumpf.]
Details, fol. 9r-v: [fol. 9r] No. 41 Weingarthen Item 3/4 zu Kolben im öbersten Kälber Weg gef. der Gemeine Weg, haben ir Jost Helbig 1/2 virttel, Johannes Bethmars erben [fol. 9v] 1/2 virttel halb, Michel Güentzers erben 1/2 virttel halb, Peter Struncken wittib 1/2 virttel halb, Antoni Serbundt 1/2 virttel halb, Jörg Hüber 1 1/2 virttel halb, Ludwig Hembuß 1 1/2 virttel halb. gibt der morgen 8 kümpf korn.
Wiesen No. 42 Item ein zweithel undtig dem Hübberg gef. Weisenfrauen closter, anderseith Hans Dieter Schreiber, undt Antoni Serbundt, haben in Hans Jörg Kuhn die helfft auf 1 1/2 virttel halb, Antoni Serbundt 1 1/2 virttel halb, Johannes Eüffinger undt Johannes Lang 3 theyl aus 1 1/2 virttel, Hans Jacob Dromershausen 1 1/2 virttel halb. Gibt der morgen 5 kümpf 1 mas.
[Die Angaben hinter dem "gef." sind offenbar die Anstößer. Man kann davon ausgehen, dass die genannten Besitzer gemeinsam für das jeweilige Stück zinspflichtig waren. Unklar ist, wie sich die Anteile aufsummieren lassen.]