Bemerkung: In der Wiedergutmachungsakte: 1942 nach Theresienstadt verschleppt. Letztes Lebenszeichen an die Familie bei dieser am 20. Februar 1943 eingegangen [was offenbar nicht ganz korrekt ist, denn:]In den Papieren der Familie Sehrbunt befinden sich mehrere Postkarten aus Theresienstadt. Eine undatierte mit Absender Therese Blättner, Q507, Theresienstadt (Protektorat), die nicht von ihr selber geschrieben wurde, aber von ihr unterschrieben. Sie erwähnt eine Sophie, mit der sie viel zusammenkomme, und auch dass Sendungen (nach Theresienstadt) ankommen würden. Eine weitere, datiert auf den 29. Juni 1943 und wieder von einer anderen Person geschrieben, an die Tochter Jenny erwähnt, dass sie (Therese) seit einigen Wochen im Krankenhaus sei; "Es geht mir aber bereits wieder viel besser unter der guten Pflege der Ärzte und der Schwester. Karten, Briefe, Päckchen und Pakete kommen täglich hier an und werden gut und rasch zugestellt." Der Wortlaut lässt klarer noch als bei der undatierten Karte vermuten, dass es sich um vorformulierte, mindestens aber die Wahrheit verschleiernde Texte handelt. Das Todesdatum 6. August 1943 erscheint im Gedenkbuch für Theresienstadt. Das Aufgebot für die gerichtliche Todeserklärung wurde durch Jenny Sehrbunt vor dem AG Würzburg gestellt, UR II 218/46. In der Begründung heißt es, nach einer Mitteilung vom 9. Februar 1944 sei Therese Blättner im KZ Theresienstadt verstorben. Die gerichtliche Todeserklärung erfolgte zum 31.12.1943, StanA I Berlin Nr. 1741/48; Sterbeurkunde ausgestellt am 25. September 1963 vom Sonderstandesamt Arolsen, Abt. I, Nr. 306/1955.